GenoDigital berichtet über meine Session auf dem CoopCamp in Berlin 2025.
Es ging um die Partizipation als Kern der Genossenschaft.
In Genossenschaften steht jedes Mitglied „mitten drin“, nicht nur am Rand. Jedes einzelne gibt das Kapital, trägt die Entscheidungen und nutzt die Leistungen der Genossenschaft.
Doch die Realität sieht oft anders aus. Die Anforderungen an Genossenschaften sind komplexer geworden, gleichzeitig ist direkte Beteiligung für viele Menschen weniger attraktiv… Weiter lesen.

Vier Impulse für Genossenschaften:
1. Geschäftsführung mit Mut und Innovationsfreude
»Mitgliederbeteiligung braucht eine mutige, innovative Geschäftsführung, die sich nachhaltig auf die genossenschaftliche Tradition beruft. Partizipation ist Zusammenarbeit. Ohne eine offene und willige Führung wird es zum Kampf.«
2. Generalversammlung neu denken
»Die Generalversammlung (GV) ist gesetzlich vorgeschrieben. Dann kann man doch direkt mehr machen als eine Pflichtveranstaltung – ein Raum zum Richtung finden, Netzwerk knüpfen, Mitgliedschaft erlebbar machen.«
3. Junge Menschen sichtbar machen
»Warum wird Raiffeisen immer mit weißen Haaren dargestellt? Er war 29, als er die erste Genossenschaft gründete. Es braucht Räume und Sichtbarkeit für junge Menschen jenseits von netten Kampagnen.«
4. Partizipation als strategisches Werkzeug
»Mitgliederbeteiligung ist mehr als die Vorstandswahl. Sie umfasst Willensbildung, Kapitalgabe und Leistungsbezug. Wie für jede Marketingmaßnahme gilt: Partizipation ist kein Selbstläufer. Sie kann – rein wirtschaftlich gesehen – zu passenderen Produkten und treuerer Kundschaft führen.«
